NABU und Braunschweiger Bienenforscher suchen ehrenamtliche Helfer

Die Umweltorganisation NABU und das Julius-Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig haben eine gemeinsame Aktion zum Schutz der Mooshummel gestartet. Ziel sei es, die Tiere langfristig wieder in ihren früheren Verbreitungsgebieten anzusiedeln, so ein Sprecher. Die Nestbauer gelten als stark gefährdet und sind in Niedersachsen fast nur noch an der Küste anzutreffen. Deshalb sollen ihre Gewohnheiten erforscht werden, um für sie optimale Bedingungen an renaturierten Flüssen zu schaffen. Erste Versuche sind allerdings gescheitert: Die Hummeln wurden mit 15 Milligramm leichten Minisendern ausgestattet, gingen aber nach wenigen Metern wieder zu Boden oder hoben gar nicht erst ab. JKI und NABU geben aber nicht auf: Die Mooshummeln sollen jetzt auf Sicht verfolgt werden, um ihre Nester ausfindig zumachen. Dabei hoffen die Projektpartner auf Unterstützung durch engagierte Ehrenamtliche. Interessierte Naturfreunde werden gebeten, sich per E-Mail zu melden an nicole.feige@nabu-niedersachsen.de. Das Projekt wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert.