Quote im Jahr 2020 auf 17% gestiegen

Die Armutsgefährdungsquote in Niedersachsen ist im Jahr 2020 auf 17% gestiegen. Wie das Landesamt für Statistik mitteilte, waren damit etwa 1,3 Millionen Menschen von relativer Einkommensarmut betroffen. Als gefährdet gilt, wer weniger als 60% des durchschnittlichen monatlichen Haushalts-Nettoeinkommens zur Verfügung hat. Für Alleinlebende liegt diese Grenze bei 1.109 Euro, für Alleinerziehende mit einem minderjährigen Kind bei 1.442 und für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei minderjährigen Kindern bei 2.230 Euro. Laut Statistik sind Haushalte mit mehr als zwei Kindern besonders von Armutsgefährdung betroffen. Wie es weiter hieß, lag die Quote im Jahr 2019 noch bei 16%. Die Zahlen sind aber nur eingeschränkt vergleichbar, so die Behörde. Sie verwies zum einen auf eine geänderte Methodik. Zum anderen konnten wegen Corona kaum persönliche Befragungen durchgeführt werden.