AWO-Bezirksverband unterstützt Appell an die Politik

Die Arbeiterwohlfahrt im Braunschweiger Land hat an die Politik appelliert, ein humanitäres Aufnahmeprogramm für besonders gefährdete Personengruppen aus Afghanistan einzurichten. Sie unterstützt damit eine Forderung der AWO auf Bundesebene. Die erschütternden Bilder nach der gewaltsamen Machtübernahme der Taliban seien inzwischen wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden, sagte Bezirkschef Rifat Fersahoglu-Weber (Bild). Die Situation vor Ort sei aber nach wie vor lebensgefährlich. Deshalb seien weitere Hilfen notwendig. Dazu zählen laut Fersahoglu-Weber unter anderem auch ein Aufnahmeprogramm des Landes für gefährdete Familienangehörige und zusätzliche Aufnahmeplätze, um Afghanistans Nachbarstaaten zu entlasten. Darüber hinaus fordert die AWO, den in Deutschland lebenden Schutzberechtigten einen schnellen, unbürokratischen Nachzug ihrer Familien zu ermöglichen.