DGB Niedersachsen fordert landesweiten Feiertag

Der Deutsche Gewerkschaftsbund macht sich dafür stark, den Internationalen Frauentag am 8. März auch in Niedersachsen zum gesetzlichen Feiertag zu erklären. Bisher ist dies bundesweit nur in Berlin der Fall. Es sei überfällig, die Benachteiligung von Frauen mit einem solchen Feiertag sichtbar zu machen, sagte Sophia Michaelis vom DGB-Bezirk Niedersachsen. Bei der Gleichstellung von Frauen und Männern sei noch viel Luft nach oben, so die Gewerkschafterin mit Blick auf schlecht bezahlte Minijobs und unfreiwillige Teilzeit. Zudem leisteten Frauen immer noch den Löwenanteil bei der Betreuung von Kindern und Angehörigen. Das führe sowohl im Erwerbsleben als auch im Alter zu einem Mangel an sozialer Absicherung und finanzieller Unabhängigkeit, so Michaelis. Unter dem Motto „Wandel ist weiblich“ wirbt der DGB am heutigen Internationalen Frauentag insbesondere dafür, Frauen auch bei der Digitalisierung, der Klimapolitik und den Veränderungen der Arbeitswelt stärker zu berücksichtigen.