Kinderschutzbund erhebt schwere Vorfürfe gegen Eltern der Querdenker-Szene

Der Kinderschutzbund in Niedersachsen hat Justizbehörden und Jugendämter aufgefordert, Verdachtsfälle von Missbrauch der Chlordioxid-Lösung CDL konsequent zu verfolgen. Wie berichtet, hatte das Giftinformationszentrum Nord Anfang dieser Woche einen starken Anstieg von Notrufen gemeldet, die mit dem giftigen Bleichmittel in Zusammenhang stehen. Davon sind nach Informationen des niedersächsischen Gesundheitsministeriums zunehmend auch Kinder betroffen, deren Eltern der so genannten Querdenker-Szene zugerechnet werden. In den einschlägigen Internet-Foren wird CDL als Heilmittel gegen schwere Erkrankungen wie Krebs oder Corona angepriesen. Das Problem sei, dass die betroffenen Kinder meist in einer Parallelwelt aufwachsen, sagte der Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes, Johannes Schmidt. Er warf den Eltern im NDR vor, ihre Kinder perfide zu täuschen und ihrer Würde zu berauben.