Verwaltung schnürt Maßnahmenpaket zum Schutz geflüchteter Menschen

Die Stadt Braunschweig sucht für ihre Kitas mehrere pädagogische Fachkräfte aus der Ukraine, um den Flüchtlingskindern die Eingewöhnung und Integration zu erleichtern. Nach Angaben der Verwaltung hat das Landesjugendamt eine entsprechende Verfügung erlassen, die das Einstellungsverfahren vereinfacht. Für die Stellen kommen Kriegsvertriebene in Betracht, die in der Ukraine einen Abschluss als Fachkraft für Bildung erworben haben. Außerdem werden einschlägige Berufserfahrungen und ausreichende deutsche Sprachkenntnisse bzw. die Bereitschaft erwartet, sich diese anzueignen. Das Stellenangebot in ukrainischer Sprache steht hier zur Verfügung. Unterdessen hat die Stadt Braunschweig Maßnahmen ergriffen, um den Schutz für geflüchtete Frauen und Kinder, ihre Begleiter und freiwilligen Helfer sowie die Bevölkerung zu gewährleisten. Das geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Unter anderem werden die Unterkünfte mit mehrsprachigen Warnhinweisen und Aushängen von Notfallnummern ausgestattet. Außerdem werden die Geflüchteten durch sozialpädagogische Fachkräfte betreut. Für zusätzlichen Schutz sorgen Sicherheitskräfte und eine Einrichtung für speziell vulnerable Gruppen. Wie es weiter hieß, wird aktuell ein Gewaltschutzkonzept für die Unterkünfte erarbeitet. Hintergrund sind laut SPD-Ratsfrau Annegret Ihbe vor allem Befürchtungen, dass die Geflüchteten in die Hände von Menschenhändlern oder ähnlich dubiosen Personen geraten könnten.