Kommunen suchen noch ehrenamtliche Wahlhelfer

Gut vier Monate vor der Landtagswahl in Niedersachsen werden noch mehrere tausend Wahlhelfer gesucht. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor. Danach fällt es vielen Kommunen schwerer als früher, Freiwillige für das Ehrenamt zu gewinnen. In Wolfsburg fehlen den Angaben zufolge noch 260 Wahlhelfer, in Salzgitter sogar 950. Für das mangelnde Interesse werden überwiegend zwei Gründe genannt: Der mutmaßlich hohe Anteil an Briefwählern erschwere die Auszählung – und außerdem sei die Aufwandsentschädigung zu gering. Das so genannte Erfrischungsgeld beträgt gemäß Landeswahlordnung mindestens 35 Euro für Wahlvorsteher und 25 Euro für alle anderen Wahlhelfer. Mancherorts werden aber freiwillig höhere Beträge gezahlt. Trotz aller Probleme ist laut dpa aber bislang keine Kommune ernsthaft besorgt, dass am 9. Oktober nicht genügend Mitstreiter verfügbar sind. Wie schnell die Suche neuen Schwung bekommen kann, zeigt das Beispiel Braunschweig: Ende Mai hatte die Stadt mitgeteilt, dass noch etwa 500 Helfer fehlten. Inzwischen ist sogar genügend ehrenamtliches Personal vorhanden, um mögliche Ausfälle auffangen zu können.