NABU gibt Tipps zum Schutz von Vögeln und Fledermäusen

Die Umweltorganisation NABU hat mit Blick auf die angekündigte Sommerhitze am Wochenende auf hohe Gefahren für Vögel und Fledermäuse aufmerksam gemacht. Bei Außentemperaturen über 30 Grad werde es vor allem unter Dächern oft doppelt so heiß, sagte die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums in Leiferde, Bärbel Rogoschik. Weil Fledermäuse, Mauersegler oder Sperlinge ihre Quartiere oft auf Dachböden hätten, könnten diese Orte zu tödlichen Fallen werden. Beim Versuch, der unerträglichen Hitze zu entkommen, fielen vor allem viele Jungtiere aus ihrem Nest. Rogoschik empfahl verstärkte Kontrollen auf dem Dachboden und rund ums Haus. Jungvögel könnten nach einem Sturz aus dem Nest grundsätzlich wieder dorthin zurückgesetzt werden. Alternativ leiste auch ein Nistkasten an der Hauswand gute Dienste. Vorbeugend sei es gut, das Haus ausreichend durch Bäume zu beschatten oder die Fassade zu begrünen, so die Naturschützerin. Wichtig sei außerdem, die Dachböden gut zu durchlüften und die Dachluken auch nachts offenzulassen. Das Aufhängen von nassen Laken auf dem Dachboden könne zusätzlich Abhilfe schaffen.