Braunschweiger OB macht sich für Rückgabe stark

Die Kamerun-Sammlung des Städtischen Museums Braunschweig (Bild) wird demnächst möglicherweise kleiner. Es geht um Kunstgegenstände, die dem Volk der Bangwa im Ersten Weltkrieg mutmaßlich mit Gewalt entrissen wurden. Sie waren laut Verwaltung von dem Kolonialoffizier Kurt Strümpell im sogenannten „Schutzgebiet Kamerun“ zusammengestellt und nach Braunschweig gebracht worden. Bei einem Empfang im Rathaus sicherte Oberbürgermeister Thorsten Kornblum dem kamerunischen König Asabaton Fontem Njifua zu, dem Rat die Rückgabe der Stücke vorzuschlagen. Für die Bangwa haben die Objekte eine große zeremonielle Bedeutung. Ihr Verlust werde seit über einem Jahrhundert als existenzielles Unglück empfunden, so der König.