Wald- und Böschungsbrände halten Einsatzkräfte in Atem

Wegen hoher Temperaturen und anhaltender Trockenheit sind viele Feuerwehren momentan im Dauereinsatz. An der A2 bei Lehre brannte heute früh eine Böschung. Nach Angaben der Leitstelle konnten die Flammen unterhalb einer Schilderbrücke schnell gelöscht werden. Ein weiterer Böschungsbrand behinderte zeitweise den Bahnverkehr zwischen Helmstedt und Magdeburg. Unterdessen bekämpfen mehrere hundert Einsatzkräfte weiterhin einen Großbrand im Nationalpark Harz. Dabei werden sie unter anderem durch Hubschrauber der Bundeswehr und der Bundespolizei unterstützt. Das Feuer war knapp jenseits der Landesgrenze bei Schierke in Sachsen-Anhalt ausgebrochen. Heute Mittag brannte es noch auf einer Fläche von rund 13 Hektar. Auch in den nächsten Tagen besteht weiterhin eine hohe Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst hat für weite Teile Niedersachsens die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Im Osten gilt teilweise sogar die höchste Stufe. Die Landesregierung hat heute angekündigt, bis 2024 weitere Spezialeinheiten für Waldbrände einzurichten. Sie sollen unter anderem bei den Kreisfeuerwehren in Goslar und Gifhorn stationiert werden. Die erste dieser Einheiten hat ihre buchstäbliche „Feuertaufe“ bereits bestanden: Sie absolvierte Ende Juni einen erfolgreichen Einsatz beim Brand auf dem Truppenübungsplatz Munster in der Lüneburger Heide.