CDU wirft künftiger Landesregierung weitere Schwächung der Region vor

Die Kabinettsliste der künftigen rot-grünen Landesregierung kommt nicht überall in der Region gut an. So kritisierte etwa die Braunschweiger CDU-Ratsfraktion, dass die SPD zwischen Harz und Heide offenbar als wenig ministrabel angesehen werde, obwohl sie hier alle Wahlkreise direkt gewonnen habe, sagte CDU-Fraktionschef Thorsten Köster. Einzige Ausnahme sei der Wolfsburger Bundestagsabgeordnete und künftige Wissenschaftsminister Falko Mohrs (Bild). Die Personalentscheidungen kämen einer weiteren Schwächung Braunschweigs und der regionalen SPD gleich, so Köster. Daran ändere auch die Tatsache wenig, dass die Braunschweiger Sozialdezernentin Christine Arbogast als Staatssekretärin gehandelt werde. SPD-Bezirkschef Hubertus Heil bewertet die Sachlage naturgemäß anders: Die Interessen der Region Braunschweig seien mit Falko Mohrs am Kabinettstisch deutlich vertreten, sagte der Bundesarbeitsminister. Dazu kämen künftig drei Staatssekretäre aus dem Braunschweiger Land. Außerdem stehe der Wolfenbütteler SPD-Abgeordnete Marcus Bosse als Vizepräsident des Landtags zur Wahl.