Gewerkschaft kündigt für nächste Woche weitere Warnstreiks an

Auch in der vierten Verhandlungsrunde konnten sich die Tarifpartner in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie nicht auf einen Abschluss einigen. Nach dem Abbruch der Gespräche kündigte die IG Metall für nächste Woche weitere Warnstreiks an. Verhandlungsführer Thorsten Gröger warf den Arbeitgebern eine destruktive Haltung vor: Das Angebot einer steuer- und abgabenfreien “Inflationsausgleichsprämie” in Höhe von 3.000 Euro könne nur die Grundlage für ein dauerhaft wirksames Lohnplus sein, sagte der Gewerkschafter. Eine solche Einmalzahlung würde in der derzeitigen Hochinflationsphase verpuffen. Die IG Metall fordert 8% mehr Geld mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber warnten mit Blick auf die Energiepreise dagegen vor hohen Kostenbelastungen. Die Branchenvertreter deuteten zwar ihre Bereitschaft an, auch über eine Lohnerhöhung zu verhandeln. Genaue Einzelheiten ließen sie aber weiter offen. Auch der Termin für die fünfte Gesprächsrunde steht noch nicht fest.