Er galt als einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust. Gestern ist Sally Perel im Alter von 97 Jahren verstorben. Der gebürtige Peiner entging 1941 der Erschießung durch deutsche Truppen, weil er behauptete, so genannter „Volksdeutscher“ zu sein. Seine faszinierende Lebensgeschichte hielt er 1992 in dem Buch „Hitlerjunge Salomon“ fest, das später auch erfolgreich verfilmt wurde. Perel gab seine Erfahrungen und Erlebnisse unermüdlich an junge Menschen weiter – regelmäßig auch in Braunschweig. Zum Dank für sein Engagement ernannte ihn die Stadt vor zwei Jahren zum Ehrenbürger. Markus Hörster erinnert an die Ehrung, bei der Perel wegen der damaligen Reisebeschränkungen per Video aus Israel zugeschaltet worden war.