Arbeitskampf bremst Nahverkehr in weiten Teilen der Region aus

Der Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst hat auch heute massive Auswirkungen auf viele Verkehrsbetriebe in Niedersachsen. Auch in Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter steht der ÖPNV bis Betriebsschluss still. Darüber hinaus sind die KVG-Linien im Raum Wolfenbüttel, Helmstedt und Bad Harzburg sowie die Stadtbusse in Goslar von Warnstreiks betroffen. Die Gewerkschaft ver.di hatte in mehreren Städten Kundgebungen und Demonstrationen organisiert, an denen sich örtlich auch die Klimaschutzbewegung Fridays for Future beteiligte. Die Kooperation stieß nicht überall auf Gegenliebe. So forderten die Arbeitgeber-Verbände den Deutschen Gewerkschaftsbund auf, sich von der Vermischung von Arbeitskämpfen und allgemeinpolitischen Zielen zu distanzieren. Der DGB nannte die Zusammenarbeit von ver.di und Fridays for Future dagegen nachvollziehbar. Es gebe ein gemeinsames Interesse, den ÖPNV massiv auszubauen. Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst werden erst am 27. März fortgesetzt. Bis dahin ist mit weiteren Streikmaßnahmen zu rechnen. So hat ver.di die Beschäftigten des Klinikums Braunschweig bereits heute aufgerufen, am 15, März die Arbeit niederzulegen.