Die politische Karriere von Martha Fuchs begann in Braunschweig: Hier lebte sie seit 1923, hier trat sie in die SPD ein. Sie war Stadtverordnete und Mitglied des Landtags, bis die Nazis sie 1933 ins KZ sperrten. Aber sie konnte fliehen. Kurz nach Kriegsende nahm sie ihre politische Arbeit wieder auf, wurde die erste Ministerin Westdeutschlands und schließlich Oberbürgermeisterin der Stadt Braunschweig. Marieke Eichner war dabei, als gestern eine Gedenktafel für Martha Fuchs enthüllt wurde – dort, wo sie einst ihre erste Braunschweiger Wohnung hatte.