Umweltschützer fordern Verzicht auf Windräder in Harz-Wäldern
Der Bau von Windrädern in den Harz-Wäldern ist nach Ansicht von Umweltschützern ein „Irrweg“. In einer gemeinsamen Erklärung der Verbände NABU und BUND heißt es, Windkraft sei ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende. Der Schaden solcher Anlagen sei im Harz aber größer als ihr Nutzen. Die Wälder und Moore trügen als Kohlenstoff-Speicher zum Klimaschutz bei. Friedhard Knolle vom BUND-Regionalverband Westharz nannte es „geradezu weltfremd“, nun auch noch die letzten „natürlichen Klimaanlagen“ anzugreifen, um Energie zu gewinnen. Statt dessen müssten zunächst alle Möglichkeiten der alternativen Energiegewinnung ausgeschöpft werden. Als Beispiele nannte Knolle die PV-Überdachung von Parkplätzen oder bisher ungenutzte große Dachflächen etwa im FTZ in der Goslarer Baßgeige (Bild). Mit ihrem Appell reagierten die Umweltverbände auf die Forderung des Bundes an die Länder, die Flächen für Windkraft auszuweiten. Foto (c) BUND-Regionalverband Westharz