Umstrittenes Atommüll-Endlager wird deutlich teurer als geplant

Das Atommüll-Endlager Schacht Konrad in Salzgitter wird teurer als geplant. Das geht aus einer Mitteilung der Betreibergesellschaft BGE hervor. Sie rechnet jetzt mit Gesamtkosten in Höhe von knapp 5,5 Milliarden Euro – rund 900 Millionen mehr als bisher veranschlagt. Als Gründe nannte die BGE inflationsbedingte Kostensteigerungen sowie Lieferengpässe beim Material. Schon vor einigen Monaten hatte der Betreiber mitgeteilt, dass sich die Fertigstellung des umstrittenen Endlagers deutlich verzögert. Ursprünglich sollte die Anlage im Jahr 2027 in Betrieb gehen. In dem früheren Eisenerz-Bergwerk sollen mehr als 300.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert werden. Wie berichtet, hat eine regionale Initiative die Aufhebung der Genehmigung für Schacht Konrad beantragt. Dem Bündnis gehört neben Umweltverbänden und Gewerkschaften auch die Stadt Salzgitter an. In einer Stellungnahme der AG Schacht Konrad heißt es, angesichts der jüngsten Kostenprognose bleibe Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer eigentlich gar nichts anderes übrig, als den Antrag anzunehmen. Foto (c) BGE