Experten beraten über juristische Folgen bei Alkoholfahrten und Unfallflucht
In Goslar hat der 62. Deutsche Verkehrsgerichtstag begonnen. Die Expertenrunde beschäftigt sich diesmal unter anderem mit der Frage, ob das Fahren unter Alkoholeinfluss künftig strenger bestraft werden soll. Aktuell drohen ab 1,1 Promille der Führerscheinentzug sowie eine Geld- oder Freiheitsstrafe und drei Punkte in Flensburg. In Goslar steht jetzt der Vorschlag zur Diskussion, zusätzlich das Fahrzeug des Delinquenten einzuziehen. Ein weiteres Top-Thema ist der rechtliche Umgang mit der Fahrerflucht. Der ADAC und Bundesjustizminister Marco Buschmann unterstützen die Anregung einiger Verkehrsjuristen, das unerlaubte Entfernen vom Unfallort künftig als Ordnungswidrigkeit zu behandeln statt als Straftat. Für die Fahrer hätte dies deutlich mildere Strafen zur Folge. Ein klares Nein zu diesem Vorstoß kommt von Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens. Sie sei strikt dagegen, die Unfallflucht rechtlich lockerer zu handhaben, sagte die SPD-Politikerin. Themenfoto (c) pixabay