Gewerkschaft NGG fordert deutliche Lohnerhöhung

Die Beschäftigten des Likörherstellers Jägermeister in Wolfenbüttel haben heute Mittag zwei Stunden lang die Produktion lahmgelegt. Grund für den Warnstreik sei der bisher ergebnislose Verlauf der Tarifverhandlungen für die Branche, hieß es von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Jägermeister gehöre nach den Rekordjahren 2021 und 2022 zu den stabilen und erfolgreichen Betrieben im Tarifgebiet, sagte NGG-Regionsgeschäftsführerin Katja Derer (Bild). Sie räumte ein, den Beschäftigten würden deshalb auch vielseitige Benefits gewährt. Das Tarifentgelt sei jedoch Sache von Verhandlungen. Die Gewerkschaft fordert konkret ein Lohn- und Gehaltsplus von 15% für zwölf Monate, mindestens aber 500 Euro. Die Arbeitgeber bieten laut Derer aktuell 200 Euro mehr und einen Inflationsausgleich in Höhe von 600 Euro für 2024. Im kommenden Jahr soll es dann noch mal 3,5% mehr geben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 30. Januar angesetzt. Foto (c) NGG