Braunschweiger Bündnis gegen Rechts weist Pantazis-Forderung zurück

Das Braunschweiger Bündnis gegen Rechts hat die Forderung von Christos Pantazis kritisiert, den Zusammenschluss von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Initiativen zu reformieren. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete macht sich dafür stark, ein neues Bündnis namens „Braunschweig bleibt bunt“ zu gründen, in dem sich alle demokratischen Kräfte der Gesellschaft versammeln. Nach der Kundgebung am Samstag auf dem Schlossplatz (Bild) hatte Pantazis seine Kritik am Einfluss linksextremer Gruppen im bestehenden Bündnis erneuert. Die SPD war deshalb schon vor Jahren ausgetreten. In einer Stellungnahme wies das Bündnis die Vorwürfe zurück. Das Bündnis gegen Rechts stehe seit 25 Jahren für ein solidarisches, tolerantes und demokratisches Miteinander ohne menschenfeindliche Hetze ein und lasse sich hierbei nicht spalten. Auch die SPD habe sich in den letzten Jahren immer wieder den Kundgebungen und Demonstrationen angeschlossen. Umso unverständlicher sei jetzt der Vorstoß von Pantazis. Auch die Grünen-Politikerin Swantje Schendel lehnte eine Neugründung ab. Eine effektivere Strategie sei es, das bestehende Bündnis zu stärken, um den vielfältigen Formen des Rechtsextremismus entgegenzutreten, sagte die Landtagsabgeordnete aus Braunschweig. Foto (c) Marieke Eichner