Braunschweiger Grünen-Chef kritisiert Aufnahme von Sven Knurr in die CDU

Die Braunschweiger Grünen haben massive Kritik an der Aufnahme von Sven Knurr in den Kreisverband und die Ratsfraktion der CDU geäußert. Wie berichtet, war der parteilose Kommunalpolitiker 2021 ursprünglich über die Liste der Piraten in den Rat eingezogen. Dort bildete er mit der Ratsfrau der Partei „Die Basis“ zuletzt die Gruppe der so genannten „Direkten Demokraten“. Diese sei dem gleichen politischen Spektrum zuzuordnen wie die Fraktion der AfD, so die Grünen. Unter anderem habe Knurr Teilnehmer an Demonstrationen gegen Nazis als „linksradikales Populistenpack“ bezeichnet. Zudem habe er eine Petition für die Freilassung eines Holocaust-Leugners unterzeichnet. Die Piraten hätten sich deshalb mehrfach von Knurr distanziert. Vor diesem Hintergrund sei es schockierend, dass die Braunschweiger CDU den Ratsherrn aufgenommen habe, sagte der Sprecher des Grünen-Kreisverbandes, Andreas Hoffmann (Bild). Er warf den Christdemokraten vor, für eine personelle Vergrößerung ihrer Ratsfraktion die demokratischen Werte komplett über Bord zu werfen. Grünen-Fraktionschefin Lisa-Marie Jalyschko ergänzte, dies sei nach dem CDU-Antrag zur Abschaffung des „Sicheren Hafens“ ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Foto (c) Sven Brauers