BIBS fordert Verzicht auf Verkauf von Anteilen an den Harzwasserwerken

Die Bürgeriniative Braunschweig (BIBS) hat an den Versorger BS|Energy appelliert, vom angedachten Verkauf der Anteile an den Harzwasserwerken abzusehen. Das Unternehmen habe den Ersatz von einem Drittel Harzwasser durch Oker-Grundwasser kürzlich damit begründet, die Versorgungssicherheit erhöhen zu wollen, sagte der BIBS-Vorsitzende Peter Rosenbaum (Bild). Dass dieses Argument lediglich vorgeschoben sei, zeige die Überlegung, sich jetzt aus dem Harzwasserverband zurückzuziehen. Tatsächlich gehe es wie seinerzeit schon beim Einstieg von veolia bei BS|Energy um Kapital-Interessen. Rosenbaum mahnte mehr Transparenz der örtlichen Kommunalpolitik an. Er forderte die Vertreter der Parteien im Aufsichtsrat auf, sich öffentlich zu den Absichten und Planungsständen von BS|Energy zu äußern. Dies sei bisher zumindest ansatzweise nur seitens der CDU geschehen. Insbesondere die SPD und Oberbürgermeister Kornblum als Aufsichtsratschef müssten ihrer Pflicht zur Aufklärung der Vorgänge gegenüber der Stadtgesellschaft nachkommen, so der BIBS-Vorsitzende. — Foto (c) BIBS