Hauptauffangstelle im Atommüll-Lager Asse II muss saniert werden

Die so genannte Hauptauffangstelle der maroden Atommüll-Deponie Asse II pumpt immer weniger Salzwasser ab. Der Betreiber des Bergwerks beobachtet diese Entwicklung mit Sorge: Wie die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mitteilte, nimmt die aufgefangene Wassermenge schon seit Längerem ab. Daher seien bereits zusätzliche Pump- und Schlauchsysteme in der Hauptauffangstelle installiert worden. Dennoch sei in den vergangenen sechs Tagen nochmals deutlich weniger unbelastetes Salzwasser abgepumpt worden. Die Gründe dafür sind den Fachleuten zufolge nicht bekannt. Sie vermuten aber, dass der starke Gebirgsdruck auf die Anlage zu Verschiebungen der Fließwege führt. Deshalb hat die BGE beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie jetzt eine Sanierung der Hauptauffangstelle beantragt. Es müsse zuverlässig vermieden werden, dass Wasser in die radioaktiven Abfälle läuft, so die BGE. Das sei Grundvoraussetzung für die Rückholung der rund 126.000 eingelagerten Atommüll-Fässer. Foto: Tankwagen Asse II (c) Creative Commons_Wusel007