Landkreise in der Region sehen selbst Pflichtaufgaben in Gefahr

Viele Kommunen in Niedersachsen befinden sich in einer Finanzkrise. Bei einer Tagung in Goslar haben sieben Landräte aus der Region, darunter aus Gifhorn, Peine und Wolfenbüttel, das Land zum Handeln aufgefordert. Die stetig zunehmenden Aufgaben sowie die erheblichen Kostensteigerungen führten zu Überforderung und ließen den finanziellen Spielraum immer weiter sinken, erklärte Goslars Landrat Alexander Saipa. Angesichts der prekären Entwicklungen könnten Einschränkungen in einigen Bereichen für die Zukunft nicht mehr ausgeschlossen werden. Man unterstützte die Forderung des Niedersächsischen Landkreistags, Überschüsse des Landeshaushalts 2024 in zu erwartender Milliardenhöhe auch zur Linderung kommunaler Finanznöte zu verwenden, anstatt diese – wie im Vorjahr – allein der Landesrücklage zuzuführen.

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Die Landkreise leiden unter einer dramatischen finanziellen Lage. Unterstützt durch den Niedersächsischen Landkreistag (NLT) fordern die sieben Landkreise im Südosten Niedersachsens das Land zum Handeln auf. Heute tagten die Verwaltungschefs in Goslar: Dr. Alexander Saipa (Landrat LK Goslar), Christiana Steinbrügge (Landrätin LK Wolfenbüttel), Marcel Riethig (Landrat LK Göttingen), Astrid Klinkert-Kittel (Landrätin LK Northeim), Henning Heiß (Landrat LK Peine), Prof. Dr. Hubert Meyer (Hauptgeschäftsführer NLT), Gerhard Radeck (Landrat LK Helmstedt) und Tobias Heilmann (Landrat LK Gifhorn) (von links).

Fotoquelle: Landkreis Goslar