Wirtschaftsverband befürwortet interkommunales Gewerbegebiet bei Scheppau
Die Industrie- und Handelskammer Braunschweig spricht sich dafür aus, die Entwicklung des geplanten interkommunalen Gewerbegebietes bei Scheppau voranzutreiben. IHK-Präsident Tobias Hoffmann sagte, größere zusammenhängende Flächen für eine intensive Bewirtschaftung seien in unserer Region inzwischen absolute Mangelware. Solche Flächen seien aber notwendig, um die Rahmenbedingungen für neue Arbeitsplätze zu schaffen. Kammer-Geschäftsführer Florian Löbermann (Bild) hob besonders die verkehrsgünstige Lage des 82 Hektar großen Areals am Schnittpunkt der Autobahnen 2 und 39 hervor. Er appellierte an die politischen Entscheidungsträger in den beteiligten Kommunen, ihrer „Verantwortung für die gedeihliche Entwicklung der regionalen Wirtschaft“ gerecht zu werden. In die Planung sind unter anderem die Städte Braunschweig, Wolfsburg und Königslutter sowie die Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel involviert. Kritiker wie der BUND äußern massive Bedenken gegen die Pläne. Sie fürchten um den Bestand mehrerer Agrarflächen und Europäischer Schutzgebiete. Die Bürgerinitiative „Gegenwind Scheppau“ hat für Donnerstag eine Demonstration gegen die Pläne angekündigt. Beginn ist um 17 Uhr vor dem Rathaus in Königslutter. — Foto (c) IHK/Zina Fiege