Pantazis begrüßt „Dieselgate“-Urteile des Landgerichts Braunschweig
Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Christos Pantazis hat die Urteile im so genannten „Dieselgate-Prozess“ begrüßt. Das Landgericht Braunschweig hatte zwei ehemalige VW-Manager am Vormittag zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Zwei weitere Ex-Führungskräfte erhielten Bewährungsstrafen. Die Urteile seien ein klares Signal, dass betrügerisches Verhalten nicht ohne Konsequenzen bleibe, sagte Pantazis. Der Diesel-Skandal habe Volkswagen über 32 Milliarden Euro gekostet und das Vertrauen in die gesamte Branche erschüttert. Auf Kosten von Umwelt und Gesundheit der Menschen sei der Profit maximiert worden. Der Fall zeige eindrucksvoll, wie mangelnde Moral und Kontrolle die gesamte Wirtschaft gefährden könnten, betonte der SPD-Politiker. Er forderte tiefgreifende Veränderungen in der Unternehmenskultur von VW und anderen Konzernen, damit sich ein solches Verhalten nicht wiederholt. Die Entscheidung des Landgerichts sei aber nur der Anfang, die Aufarbeitung des Dieselskandals müsse weitergehen. Ähnlich äußerte sich auch der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller. Er warnte zudem davor, den Verbrennungsmotor „undifferenziert zu verteufeln“. Einen ausführlichen Bericht über den vorläufigen Abschluss des fast vier Jahre andauernden Prozess-Marathons hören Sie morgen (Dienstag) früh ab 7 Uhr in „Region aktuell“. — Foto: VW-Forschungsabteilung (c) creativecommons.nc-nd3.0deed.de-05_Ralf Roletschek