Braunschweiger Bündnis-Sprecher kritisiert Ermittlungsbehörden
Der Sprecher des Braunschweiger Bündnisses gegen Rechts, David Janzen, ist offenbar weiterhin Ziel von Attacken aus dem Neonazi-Lager. Wie der Journalist mitteilte, haben Unbekannte gestern seine Haustür beschmiert. Außerdem hätten sie eine ätzende Flüssigkeit in den Briefkasten gekippt, die bei Janzen und einer Polizeibeamtin unter anderem Hautreizungen hervorgerufen habe. Bereits am Mittwoch waren am Wohnhaus mehrere Aufkleber mit rechten Parolen vorgefunden worden, darunter ein Sticker der vorgeblich aufgelösten „Sport- und Kampfgemeinschaft Adrenalin Braunschweig“. Nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke war Janzen wiederholt Anfeindungen bis hin zu Todesdrohungen aus der rechtsextremen Szene ausgesetzt. Nach den jüngsten Übergriffen kritisierte der Bündnis-Sprecher das seiner Meinung nach inkonsequente Vorgehen der Ermittlungsbehörden.