Im Jahr 1925 in Peine als Sohn eines Rabbiners geboren, ging Salomon „Sally“ Perel mit seiner Familie nach Polen, um sich der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entziehen. 1941 entging er dort der Erschießung durch deutsche Truppen, weil er behauptete, sogenannter „Volksdeutscher“ zu sein. Unter dem Namen Josef Perjell arbeitete er bei der Wehrmacht als Dolmetscher und kam 1943 nach Braunschweig, um bei Volkswagen eine Ausbildung zum Werkzeugmacher zu absolvieren. Seine faszinierende Lebensgeschichte hielt er 1992 in dem Buch „Hitlerjunge Salomon“ fest, das später auch erfolgreich verfilmt wurde. Seitdem gibt der inzwischen 95 Jahre alte Perel seine Erfahrungen und Erlebnisse unermüdlich an junge Menschen weiter – regelmäßig auch in Braunschweig. Als Anerkennung und Dank für sein Engagement ist Sally Perel am Mittwoch zum neuen Ehrenbürger der Löwenstadt ernannt worden. Markus Hörster war dabei.