P²-Fraktion im Braunschweiger Rat fordert Abschaffung der Hundesteuer
Die P²-Fraktion im Braunschweiger Rat hat sich gegen eine erneute Anhebung der Hundesteuer und darüber hinaus für deren komplette Abschaffung ausgesprochen. Nach Angaben der zweiköpfigen Gruppe aus Piraten und der Partei „Die Partei“ will die Stadt unter anderem die Halter mehrerer Hunde künftig stärker zur Kasse bitten. In einer Mitteilung der P² heißt es, die Abgabe sei generell ungerecht, weil vergleichbare Tiere nicht besteuert würden. Mit Blick auf die Hinterlassenschaften von Pferden oder freilaufenden Katzen sei es auch wenig stichhaltig, die Steuer mit den Kosten für die Entfernung von Hundekot zu begründen. Vor allem aber würden der Fraktion zufolge damit tierliebe Menschen bestraft, die sich herrenloser Hunde annehmen. Je höher die Steuer, desto mehr Hunde würden im Tierheim landen. Dort wiederum müsse die Stadt anteilig für die Kosten der Unterbringung aufkommen, so die P². Unterm Strich gebe es mehr Argumente gegen als für die Hundesteuer. Auch die FDP im Braunschweiger Rat hat einen diesbezüglichen Vorstoß gestartet – sie will Hund und Herrchen bzw. Frauchen zwar nicht von der Steuer befreien, aber immerhin von der Steuermarke: Die sei, so Ratsherr Mathias Möller, in Zeiten der Chip-Pflicht unnötig und nicht mehr zeitgemäß.