DGB macht sich für landeseigene Hochschulentwicklungsgesellschaft stark

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Niedersachsen hat vorgeschlagen, eine landeseigene Hochschulentwicklungsgesellschaft zu gründen. Während immer mehr Menschen studierten, sei das Personal nicht in gleichem Maße aufgestockt worden. Auch viele Räume in den Unis müssten dringend modernisiert werden, heißt es im so genannten „Zukunftsplan“ des DGB. Dessen Landesvorsitzender Mehrdad Payandeh beklagte bei der Vorstellung des Konzepts einen zunehmenden Investitionsstau an den Hochschulen. Damit verliere der Wissenschaftsstandort Niedersachsen Jahr für Jahr an Attraktivität. Eine aus Krediten finanzierte Hochschulentwicklungsgesellschaft könne dagegen über mehrere Jahre hinweg Planungssicherheit schaffen, so der Gewerkschafter. Der DGB schätzt den Investitionsbedarf aktuell auf rund 4,3 Milliarden Euro, davon rund 3,1 Milliarden allein für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.