Linke im Bundestag will Thema bei Koalitionsverhandlungen zur Sprache bringen

Nach dem Abschluss der mehrwöchigen Unterschriften-Aktion gegen das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad haben die Initiatoren weitere Proteste angekündigt: Schon am 17. September ist erneut eine so genannte „mobile Atomaufsicht“ an der Baustelle in Salzgitter-Beddingen geplant. Letzten Samstag waren mehr als 21.000 Unterschriften an Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies übergeben worden. Damit soll der SPD-Politiker dazu bewegt werden, die Genehmigung für das Atommüll-Endlager aufzuheben. Neben der AG Schacht Konrad und mehreren Umweltverbänden wurde die Aktion unter anderem von der Stadt Salzgitter unterstützt. Wie der Linken-Bundestagsabgeordnete Victor Perli (im Bild rechts) aus Wolfenbüttel mitteilte, haben sich auch alle Mitglieder seiner Fraktion an der Unterschriftensammlung beteiligt. Die Bundesregierung habe vor 38 Jahren entschieden, das einstige Eisenerz-Bergwerk zum Atommülllager umzubauen, so der Politiker. Der Stand von Wissenschaft und Technik sei inzwischen aber längst überholt. Die Linke werde Schacht Konrad nach der Bundestagswahl auch in möglichen Koalitionsgesprächen zum Thema machen, sagte Perli.