BGE vergibt Auftrag für Zwischenlager-Planung an der Asse
Die Vorbereitungen zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem maroden Atommülllager Asse bei Remlingen kommen voran. Wie die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) als Betreiber mitteilte, wurde jetzt der Auftrag für die Planung der Abfallbehandlungsanlage und des Zwischenlagers vergeben. Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft, der unter anderem zwei Tochterunternehmen des Düsseldorfer Uniper-Konzerns angehören. Der vergebene Auftrag sieht vor, dass beide Anlagen in unmittelbarer Nähe zur Asse errichtet werden. Viele Politiker und atomkritische Initiativen in der Region haben wiederholt Bedenken gegen diese Pläne geäußert. Sie bemängeln unter anderem, es habe bislang keinen fairen Standortvergleich gegeben. Zudem seien Anwohner und Initiativen vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Die Diskussion über die Standortwahl ist noch nicht abgeschlossen: Im Oktober wurde ein Expertenbericht veröffentlicht, der laut BGE von allen Beteiligten geprüft wird. Man habe die aktuellen Planungen aber nicht unterbrochen, um den für 2033 vorgesehenen Start der Rückholung nicht zu gefährden.