SoVD beklagt mangelnde Inklusion in Supermärkten der Region
In vielen Supermärkten zwischen Harz und Heide ist es mit der Inklusion behinderter Menschen offenbar nicht weit her. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Sozialverbandes SoVD in Braunschweig hervor. Danach verfügt nur etwa ein Viertel der zufällig ausgewählten Geschäfte über spezielle Einkaufswagen für Rollstuhlfahrer. Das sei für Betroffene ein erhebliches Problem, da herkömmliche Modelle ungeeignet seien, sagte die Kreisvorsitzende Monika Henke (Bild). Zudem gebe es eine ganze Reihe weiterer Barrieren, die das Einkaufen erschwerten oder gar unmöglich machten. Dazu zählen laut Henke unter anderem zugestellte Gänge, zu enge Kassenbereiche und zu hoch platzierte Produkte in den Regalen. Erhebliche Defizite gebe es auch in punkto Behindertenparkplätze. Der SoVD appellierte an die Supermärkte, inklusivere Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen. Darüber hinaus plädiert der Sozialverband für so genannte „Stille Stunden“, um sensorische Reize für Menschen mit sensibler Wahrnehmung zu reduzieren. Foto (c) SoVD/Wanzl