SoVD kritisiert unzureichende Teilhabe behinderter Menschen
Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist nach vorherrschender Meinung weiterhin unzureichend. Das geht aus einer nicht-repräsentativen Umfrage des SoVD-Kreisverbandes Braunschweig hervor. Laut Mitteilung wurden beim Tag der Senioren kürzlich rund 100 Besucher befragt. Fast 80% von ihnen gaben demnach an, dass Menschen mit Behinderung nur wenig am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Sogar 86% seien der Meinung, dass Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert würden, sagte die SoVD-Kreisvorsitzende Monika Henke (Bild). Sie kritisierte, die Politik spreche zwar von gleichberechtigter Teilhabe, setze die notwendigen Maßnahmen aber nicht vollständig um. Auch Arbeitgeber müssten sich öffnen und mehr Menschen mit Behinderung einstellen, so Henke auch mit Blick auf den Fachkräftemangel. Sie äußerte sich zudem besorgt über den gesellschaftlichen Umgang mit Inklusion. Eine demokratische Gesellschaft lebe von Vielfalt, Zusammenhalt und Solidarität, betonte die SoVD-Kreisvorsitzende — Foto (c) SoVD/Wanzl