Koordinationskreis fordert Verbleib der Bestände beim Bund
Der Asse II-Koordinationskreis hat an die Bundesministerien für Forschung und Umwelt appelliert, sich für den Verbleib der Datenbestände zum Atommüllager in der Verantwortung des Bundes einzusetzen. Bislang war das Material vom Bundesinstitut für Wissensanalyse und Wissenssynthese in Goslar archiviert worden. Der Bund hatte die Finanzierung zum Jahresende jedoch eingestellt. Auch massive Proteste von Umweltverbänden und eine Intervention des Landes Niedersachsen blieben erfolglos. Die Pflege, Vervollständigung und Sicherung der Bestände dürfe nicht einem Privatunternehmen überlassen werden, heißt es in einem Schreiben an die Ministerien. Insbesondere verbiete sich die Auslagerung an eine Institution, die am Betrieb eines Endlagers oder der Endlagersuche beteiligt sei. Darüber hinaus forderte der Koordinationskreis die Ministerinnen Anja Karliczek und Svenja Schulze auf, die Schachtanlage Asse II zu besuchen und dabei auch mit Anwohnern und Beschäftigten zu sprechen. (Foto: Mitglieder des Asse II-Koordinationskreises)