Stadt will in Bildung, Städtebau und Strukturwandel investieren
Mit einer Finanzspritze in Höhe von 50 Millionen Euro will das Land Niedersachsen die Stadt Salzgitter bei der Bewältigung ihrer besonderen Probleme unterstützen. Das Geld stammt aus einem Topf, der dank des milliardenschweren Bußgelds von VW wegen der Dieselaffäre gut gefüllt ist. Wie Ministerpräsident Stephan Weil und Oberbürgermeister Frank Klingebiel mitteilten, soll der Löwenanteil mit rund 24 Millionen in die Bereiche Bildung und soziale Integration fließen. Konkret geplant ist demnach bereits der Neubau von zwei Grundschulen und drei Kitas. Für etwa 19 Millionen sollen dringliche städtebauliche Missstände beseitigt werden, und die verbleibenden sieben Millionen sind für den wirtschaftlichen Strukturwandel reserviert. Unter anderem soll die Industrie laut Klingebiel damit bei der Umstellung auf eine Co2-freie beziehungsweise Co2-arme Produktion unterstützt werden. Ministerpräsident Weil begründete die ungewöhnliche Landeshilfe mit der ungewöhnlichen Situation der Stadt Salzgitter: Sie sei wie keine andere niedersächsische Kommune mit einem ganzen Bündel unterschiedlichster Problemlagen und Herausforderungen konfrontiert, so der Regierungschef.