Weiterverkauf des Wolters-Grundstücks löst heftige Kontroverse aus
Im Braunschweiger Rat ist ein heftiger Streit um das Betriebsgrundstück der Wolters-Brauerei entbrannt. Das Areal an der Wolfenbütteler Straße war seit 2006 im Besitz der Stadt. Mitte Mai hatte der Rat dem Verkauf an das wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen zugestimmt, um dessen Liquidität zu sichern. Wenige Tage später wurde dann bekannt, dass die Brauerei das Grundstück an ihren neuen Mitgesellschafter Volksbank BraWo weiterverkauft hat. Zudem verzichtete die Stadt auf ihr Vorkaufsrecht. Dieses Vorgehen brachte die Grünen auf die Palme: Sie werfen der Verwaltung vor, nicht mit offenen Karten gespielt zu haben. Der Rat hätte im Vorfeld von allen Beteiligten umfassend informiert werden müssen, sagte Fraktionschefin Elke Flake. Die Grünen hätten dem Verkauf an Wolters dann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zugestimmt.