Corona-Krise und Urlaubszeit machen sich bemerkbar

Die Zahl der Arbeitslosen in der Region ist im Juli erneut leicht gestiegen. Im Arbeitsagenturbezirk Braunschweig-Goslar waren 379 und im Nachbarbezirk Helmstedt 272 Menschen mehr ohne sozialversicherungspflichtigen Job als im Juni. Darunter sind viele junge Leute, die nach dem Schulabschluss oder ihrer Berufsausbildung noch keine Anschlussbeschäftigung gefunden haben. Auch die Urlaubssaison drücke auf die kurzfristige Statistik, so die Agenturen. Dagegen sei der deutliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr vor allem auf die Corona-Krise zurückzuführen. Im Raum Braunschweig-Goslar mit Salzgitter und Wolfenbüttel stieg die Quote um 1,1 auf 6,8%, im Bereich Helmstedt inclusive Wolfsburg und Gifhorn um 0,8 auf 5,5%. Es hätte aber auch noch schlimmer kommen können, sagte der Braunschweiger Agenturchef Gerald Witt (Bild). Vor allem die Kurzarbeit habe dazu beigetragen, dass es nicht zu Massenentlassungen gekommen sei. Witt geht allerdings davon aus, dass der Arbeitsmarkt rund zwei Jahre brauchen wird, um sich nachhaltig zu erholen.