Markurth fordert mehr Unterstützung von Bund und Land

Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat mehr Unterstützung von Bund und Land für die Stärkung der Innenstädte angemahnt. Er schloss sich damit einem Positionspapier des Niedersächsischen Städtetages an. Darin fordert der kommunale Spitzenverband ein umfassendes Sofortprogramm mit einem Volumen von mindestens 70 Millionen Euro. Ein solches Hilfsprogramm nach nordrhein-westfälischem Vorbild könnte Braunschweig und anderen Kommunen helfen, den anhaltenden Strukturwandel aktiv mitzugestalten, so Markurth. Der OB sprach sich zudem dafür aus, die staatlichen Novemberhilfen auch auf den Einzelhandel auszuweiten und den Einsatz von Online-Angeboten durch den stationären Einzelhandel zu fördern. Die Braunschweiger Verwaltung hatte im Oktober einen Dialog zur Entwicklung der Innenstadt angestoßen. Teilnehmer sind unter anderem Vertreter von Handel und Gastronomie, Kultur und Wissenschaft sowie Kammern und Verbänden. Die Gewerkschaft ver.di begrüßte das Vorhaben. Sie kritisierte jetzt aber, dass die Meinung der Arbeitnehmer offenbar nicht gefragt sei: Bisher sei nicht vorgesehen, auch die Beschäftigten in die Beratungen einzubeziehen, so ver.di-Sekretärin Kornelia Jung.