Landkreis und Gemeinden protestieren gegen Pläne des Bundes

Der Helmstedter Landrat Gerhard Radeck hat sich entschieden gegen die Absicht des Bundes verwahrt, dem Landkreis den aktuellen Fördergebietsstatus abzuerkennen. Gemeinsam mit den Bürgermeistern der kreisangehörigen Gemeinden hat Radeck schriftlich an die Landesregierung appelliert, sich dafür einzusetzen, dass der Landkreis Helmstedt “nicht abgehängt” werde. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte angekündigt, den Landkreis zum 1. Januar 2022 mit den teils deutlich strukturstärkeren Nachbarkommunen zu einer gemeinsamen Arbeitsmarktregion zusammenzulegen. Radeck und seine Mitstreiter befürchten nun erhebliche Auswirkungen auf die Fördermöglichkeiten für die ansässigen Unternehmen. In ihrem gemeinsamen Schreiben heißt es, erst vor wenigen Monaten habe die Kohle-Kommission die extreme Strukturschwäche des Landkreises Helmstedt ausführlich dargestellt. Es sei den Menschen vor Ort nicht zu vermitteln, warum eben dieser Landkreis jetzt seinen Fördergebietsstatus verlieren sollte.