Bildungsverbände fordern millionenschweres Investitionsprogramm

Die Schulen in Niedersachsen brauchen nach Ansicht von Lehrer-Organisationen dringend eine Investitionsoffensive. Pro Jahr müsse das Land mindestens 750 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Gewerkschaften GEW und VBE sowie des Verbandes niedersächsischer Lehrkräfte. Die Summe orientiere sich an der 2008 von Bund und Ländern beschlossenen Ankündigung, dass zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Bildung fließen sollen. Niedersachsen komme bisher jedoch auf lediglich 9,3 Prozent, obwohl das Ziel ursprünglich schon bis 2015 erreicht werden sollte. Darüber hinaus seien weitere 1,3 Milliarden Euro von Bund, Kommunen und privaten Trägern notwendig, um das Gesamtdefizit zu decken, so die Verbände. Damit sollen unter anderem neue Stellen für Lehrer, Sozialpädagogen und Schulpsychologen finanziert werden. Darüber hinaus bestehe an vielen Schulen großer Sanierungsbedarf.