Bistum Hildesheim legt Bilanz für 2020 vor

Die katholische Kirche in der Region steht finanziell besser da als erwartet. Das Bistum Hildesheim hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Überschuss von 12,4 Millionen Euro abgeschlossen. Damit liege man zwar vier Millionen unter den ursprünglichen Planungen, sagte Finanzdirektorin Dorota Steinleitner. Das Ergebnis liege aber deutlich höher als angesichts der Corona-Pandemie befürchtet. Die Kirchensteuer als Haupteinnahmequelle ging demnach um 3,7 Prozent zurück. Zu Jahresbeginn war noch mit einem pandemiebedingten Minus von bis zu 20 Prozent gerechnet worden. Den Löwenanteil der Ausgaben bilden weiterhin die Personalkosten. Wie Steinleitner weiter mitteilte, wurden erstmals Rückstellungen in Höhe von 7,3 Millionen Euro eingeplant, die für Zahlungen an Missbrauchs-Opfer vorgesehen sind. Für die kommenden Jahre kündigte das Bistum einen Sparkurs an. Unter anderem soll etwa die Hälfte der Immobilien abgestoßen werden.