Studentenwerk OstNiedersachsen weist öffentliche Vorwürfe zurück

Das Studentenwerk OstNiedersachsen mit Sitz in Braunschweig wehrt sich gegen den Vorwurf, seinen Mitarbeitern unrechtmäßige Zulagen zu zahlen. Hintergrund ist ein Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, die sich dabei auf das Wissenschaftsministerium beruft. Danach werden derzeit mehrere hundert Verdachtsfälle geprüft, von denen alle fünf Studentenwerke in Niedersachsen betroffen sind. Die unzulässigen Zulagen sollen zum Teil bereits seit Jahren gezahlt worden sein, um die Abwerbung von Fachkräften zu verhindern. Ihm sei nicht klar, worauf dieser Verdacht beruhe, sagte der Geschäftsführer des Studentenwerks OstNiedersachsen, Sönke Nimz. Die Gewährung von Zulagen sei tarifrechtlich klar geregelt. Sie werden laut Nimz etwa für Schicht- und Vorarbeit sowie die temporäre Vertretung von Führungskräften gezahlt. Wie er weiter mitteilte, werden in seinem Zuständigkeitsbereich insgesamt 40 Zulagen gewährt. In zwei Fällen werde dabei ein tarifvertraglicher Ermessensspielraum genutzt. Er sei verärgert, dass mit öffentlichen Unterstellungen gearbeitet werde, ohne den Sachverhalt zuvor aufzuklären, so Nimz. Nach seiner Darstellung haben weder das Ministerium noch die HAZ vor der Veröffentlichung mit den Studentenwerken gesprochen. Das Studentenwerk OstNiedersachsen vertritt mehr als 60.000 Studierende an zehn Hochschul-Standorten. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Studienfinanzierung, die Vermietung von Wohnheimplätzen sowie die sozial- und psychotherapeutische Beratung.