Wirtschaftsverbände appellieren an künftige Bundesregierung

Mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen haben Wirtschaftsverbände in Norddeutschland mehr Tempo beim Ausbau der Straßen-Infrastruktur gefordert. In einem gemeinsamen Appell an die künftige Bundesregierung heißt es, die Planung, Genehmigung und Realisierung von bereits beschlossenen Projekten müsse deutlich beschleunigt werden. Das gelte vor allem für den Neu- und Ausbau von Autobahnen wie der A39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg. Ein Moratorium und eine Neubewertung von Straßenbauprojekten würde den Wirtschaftsstandort Norddeutschland um Jahre zurückwerfen. Unterzeichner sind neben Logistik- und Verkehrsverbänden auch die Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern in der Region. Sie führen diverse Argumente für einen Neu- oder Ausbau von Autobahnen an: Unter anderem würden damit dringend notwendige Kapazitätserweiterungen geschaffen und Schwerlastverkehre zugleich auf den Autobahnen gebündelt. Dies erhöhe die Verkehrssicherheit und die Lebensqualität entlang der Hauptverkehrsstraßen. Mit einem optimierten Anschluss an das bundesdeutsche Fernstraßennetz verbessere sich zudem die Erreichbarkeit von strukturschwächeren Regionen, so die Verbände. Sie bekennen sich nach eigenen Angaben ausdrücklich zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Mobilität. Sie fordern die Politik aber auf, die Verkehrswende nicht einseitig zulasten der Straße zu organisieren.