Betreibergesellschaft bereitet Abfallbehandlungsanlage und Zwischenlager vor

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat nach eigenen Angaben jetzt alle bislang fehlenden Grundstücke am Atommüll-Lager Asse aufgekauft, die für den Bau der geplanten Abfallbehandlungsanlage erforderlich sind. Damit setze die BGE als Betreiber der Anlage ihr Bekenntnis für die Rückholung der radioaktiven Abfälle um, sagte der technische Geschäftsführer Thomas Lautsch. Man habe unmittelbar mit der Untersuchung des Baugrunds begonnen, die voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen wird. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, seien mit den Arbeiten aber „keine unumkehrbaren Fakten“ für das geplante Zwischenlager verbunden. Dort sollen laut BGE im übrigen ausschließlich die radioaktiven Abfälle aus der Asse eingelagert werden. Die Initiativen im Koordinationskreis hatten zuletzt wiederholt die Befürchtung geäußert, dass in dem Lager auch Abfälle anderer Herkunft untergebracht werden sollen. Allerdings melden sie weiterhin auch grundsätzliche Bedenken gegen ein Asse-nahes Zwischenlager an. Zudem fordern sie, dass die BGE erst mal eine Genehmigung für die Bergung des Atommülls einholt, bevor sie weitere Baumaßnahmen einleitet. Tenor: Ohne eine solche Genehmigung gebe es keinen Grund für die Errichtung neuer Atomanlagen an der Asse.